Die Podcast-Staffel Nichts Besonderes von Insa Härtel im Rahmen des Podcasts Kultur denken des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften in Wien (ifk) ist online! Diese Staffel widmet sich dem Beiläufigen, das heißt weniger dem Aufsehenerregenden als dem Erregenden am Alltäglichen. Denn: Auch im scheinbar Banalen, in »normal« gewordenen kollektiven Wahrnehmungsweisen, Formen, Materialien werden kulturell virulente Themen verhandelt.
Nach einem Auftakt erwarten die Hörer/innen – in Form von Gesprächen und einer Lesung – Theorie und Kunst zum Thema sowie Phänomene, bei denen eine unhinterfragte Alltäglichkeit ins Wanken geraten ist:
Fließende Grenzen des »A/Normalen«: die Fehlleistung. Zu Gast: Michael Schödlbauer (Hamburg). Im Gespräch: Sigmund Freuds Schrift Zur Psychopathologie des Alltagslebens, mit der sich die faszinierende Welt der Fehlleistungen eröffnet.
Taktile Alltäglichkeit: Der Tastsinn als Beziehungsstifter. Zu Gast: Karin Harrasser (Linz). Diese Folge widmet sich einem Thema von alltäglicher Relevanz und subtiler Dringlichkeit: der Qualität des Taktilen – inklusive tastenden Weisen des Forschens und Schreibens
»Neugierig auf mein Holzregal?«: Tagebuch als künstlerisches Projekt. Zu Gast: Kyung-hwa Choi-ahoi (Berlin/Hamburg). In dieser Lesung geht es um Alltagsgegenstände (z.B. Möbelstücke), scheinbar Banales (z.B. eine Kontonummer) und nicht zuletzt um den Umgang mit Sprache.
Entzug von Selbstverständlichkeit: Alltagsmythenanalysen. Zu Gast: Melanie Reichert (Kiel) Im Mittelpunkt: Ein aktueller Blick auf die mythisch aufgeladenen Formen alltäglicher Erscheinungen, wie sie die – selbst zum Mythos gewordenen – Mythen des Alltags von Roland Barthes thematisieren.
Begehren, Smalltalk, Krise: über das Wetter. zu Gast: Eva Laquiéze-Waniek (Nizza): Diese Episode dreht sich um das Wetter als bevorzugte Metapher für das Begehren, als eine Macht, der man auf angsteinflößende Weise ausgesetzt sein kann, und als mittlerweile fragliches Smalltalkthema.
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